Ich habe lange vor den gebrannten Glasurproben gesessen und sie von rechts nach links gedreht, aber ich weiß nicht, ob mich das viel weiter gebracht hat.
Ich habe sie erst einmal in eine Kiste gesteckt und weg gepackt.
Meine Erkenntnis daraus ist: Als erstes möchte ich beim nächsten Brand etwas niedriger brennen (1.220 Grad statt 1.250 Grad), um zu sehen, wie die Farben dann werden. Außerdem denke ich aber auch, dass ich es wohl doch direkt auf meinen Figuren ausprobieren muss. So bringt mich das glaube ich nicht weiter.
Bei einer kleinen Skulptur habe ich es getan und finde das Ergebnis ganz interessant.

Man kann leider nicht mal eben etwas ausprobieren. Es dauert Ewigkeiten, bis man das Ergebnis sieht. Neben der langen Zeit, die der Brennvorgang und das Abkühlen dauern, muss man den Ofen ja auch erstmal noch voll bekommen, um es einiger Maßen wirtschaftlich zu halten (obwohl wir eine Solaranlage auf dem Dach haben). Vom Modellieren und dem langen Trocknen mal ganz abgesehen.
Keramikskulpturen herzustellen ist wirklich ein langwieriger Prozess! Meine Herren!
Außerdem, wenn Dinge beim Malen schief laufen, male ich einfach drüber. Bei Keramik ist es dramatischer. Das Teil ist, wenn es bei dem Glasurbrand schief läuft, oder einfach dann nicht den Erwartungen entspricht, nicht mehr zu retten und die ganze vorher investierte Zeit und Arbeit war umsonst.
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